"Spring auf! Schultheaterfestival"

vom 12.5.2004 bis zum 28.5.2004

 

Abschlussbericht

 

1. Einleitung - Entwicklung des Projektes

2. Veranstaltungen

3. Budget

4. Zusammenarbeit zwischen den Organisationspartnern

5. Wertung und Ausblick

 

 

Von Roland Meyer

 

 

 

 

1. Einleitung - Entwicklung des Projektes

 

Das "Spring auf! Schultheaterfestival" fand im Mai 2004 zum ersten Mal  in den Gemeinden des Schulsyndikates "Sispolo" statt. Betroffen waren Consthum, Hoscheid, Pütscheid, und Hosingen. Daneben wurden auch, wegen den Problemen mit der Buchung des "Centre Culturel" in Hosingen, die Vorstellungen des "Kannertheaters Jaddermunnes" nach Munshausen, und wegen der Zusammenarbeit mit dem "Kannertheateratelier" zwei Vorstellungen nach Walferdingen verlegt.

 

Die Idee, ein Schultheaterfestival zu organisieren entstand im Jahre 2003. Damals hatte die Europäische Union in Bezug auf die E.U.-Erweiterung die sogenannten "PRINCE-Projekte (PRINCE-PROGRAMM „Erweiterung: Das neue Gesicht der EU“ - Vorschlagsausschreibung für Partnerschaften mit der "Bürgergesellschaft") ausgeschrieben. Auf Betreiben von Herrn Christian Kayser vom Sivour kam es zu mehreren Zusammentreffen mit den Vertretern der E.U.-Kommission (die Herren Theis und Moutchen) in Luxemburg, die uns dann auch ihre Unterstützung zusagten. In Zusammenarbeit mit dem "Carrefour rural" Munshausen (Mme. Joëlle Ferber) wurde dann der Antrag für ein PRINCE-Projekt erarbeitet. Als Organisationspartner sollten "Islek ohne Grenzen EWIV" und das "Sispolo" fungieren, die Koordination und die technische Leitung sollte Roland Meyer übernehmen.

 

Der Antrag wurde in Brüssel abgelehnt, weil er, so die Wertung, trotz seines imposanten Budgets von 206.648,5 € nicht umfassend genug sei. Damit war das Projekt "Spring auf! Schultheaterfestival" vorläufig gestorben.

 

Auf Betreiben von Herrn Hubert Weis, dem Präsidenten von "Islek ohne Grenzen EWIV" arbeitete Roland Meyer in der Folgezeit das Konzept um, so dass eine kleinere, und damit auch billigere Version des Projektes entstand. Als Partner konnten folgende Organisationen gewonnen werden:

 

Kannertheaterequipe „Den Holzwuerm – Park Housen“

Islek ohne Grenzen EWIV

Sispolo

Ministère de l’Education Nationale

Sivour – Naturpark Our

Carefour rural Munshausen

APEPH - Elterevereenegung vun der Zentralschoul Housen

und den Partnerschulen      - Gemeindeschulen Burg-Reuland

- Pfarrer-Michael-Bormann-Grund- und Hauptschule         Daleiden

- Ecole Centrale Parc Hosingen

 

 

Die Europäische Kommission – "Bureau Lëtzebuerg" zog sich zu diesem Zeitpunkt aus dem Projekt zurück, räumte aber ein, eine Übersetzung des Festivalbuches finanzieren zu können.

 

Mit dem Rückzug der Kommission stellte sich in Bezug auf die Ziele des Festivals nun auf einmal ein Problem dar: die E.U.- Erweiterung sollte gefeiert und Schulkindern im Alter zwischen 8 und 14 Jahren näher gebracht werden. Aus diesem Grunde wurden das Festivalbuch herausgebracht und das Kindertreffen organisiert. Ohne die Kommission fehlten nun auf einmal die finanziellen Mittel aber auch die so wichtige Motivation zu diesen Projekten. Somit stieg die finanzielle Belastung von "Islek ohne Grenzen EWIV" weiter. Hätte sich zu diesem Zeitpunkt nicht das Erziehungsministerium (Herr Pierre Reding) eingeschaltet, so hätte man das Projekt wohl weiter kürzen müssen.

 

Die Auswahl der professionellen Gruppen gestaltete sich recht problemlos. Da wir von einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ausgingen, lag es nahe, auf "Agora" - St. Vith, "Theatrino" – Rocherath und "Überzwerg" - Saarbrücken zurückzugreifen. Aus Luxemburg konnten wir das "Kannertheater Jaddermunnes" engagieren, daneben wurden zwei weitere Vorstellungen des "Kannertheateratelier" aus Walferdingen (Universität Luxemburg) in das nun fertige Programm übernommen. Den Auftakt des Festivals sollte die Kindertheatertruppe "Den Holzwuerm - Park Hosingen" mit einem extra zum Anlass der E.U.-Erweiterung geschriebenen Stückes in deutscher Sprache machen. Die Verhandlungen mit den jeweiligen Gruppen erwiesen sich als problemlos und angenehm, nur die Tatsache, dass der große Saal in Hosingen (Centre Culturel) nicht zur Verfügung stand, bereitete einige Schwierigkeiten mit dem Stück von "Überzwerg", das einen größeren Saal benötigt hätte.

 

Das Rahmenprogramm sollte sich in drei große Blöcke teilen:

a. das Kindertreffen in Munshausen, wo Kinder aus den drei Partnerschulen des grenznahen Raumes zusammen mit ihren Lehrern und Betreuern am Festival teilnehmen sollen.

b. auf Betreiben des Erziehungsministeriums wurde eine "Lehrerfortbildung" ins Programm genommen.

c. die Publikation des Festivalbuches mit Abschlussfeier.

 

Mit diesem Programm hatten sich die Ziele des Festivals natürlich einigermaßen verschoben, oder, wenn man so will, weiterentwickelt. Neben dem Aspekt der E.U.-Erweiterung kamen noch andere Ziele hinzu:

 

Im Norden des Landes, und darüber hinaus, im ländlichen Raum des "Islek", gibt es eigentlich kaum eine sogenannte „Theaterkultur“. Erleben die Menschen Theater, so ist es vor allem Dorftheater, oder man fährt in die nächste Stadt. Viele Kinder kommen kaum mit anspruchsvollem Theater in Berührung. Wir versuchten also das Theater in unsere Dörfer, zu den Kindern zu holen.

 

Daneben wurde versucht, durch den konsequenten Gebrauch der deutschen Sprache, auch grenzüberschreitend zu agieren. Alle Schulen im grenznahen Gebiet Deutschlands und Belgiens wurden eingeladen.

 

Durch die Form des Festivals, das sich über mehrere Wochen hinziehen sollte, wurde versucht, auch unter den Erwachsenen (Eltern, Gemeindevertretern, Organisationspartnern, ...) eine gewisse Begeisterung für das Kindertheater und das Theater im Allgemeinen zu schüren.

 

Inwieweit diese weitgreifenden Ziele im Einzelnen erreicht wurden, werden wir im Folgenden darzulegen versuchen.

 

 

 

 

2. Veranstaltungen

 

Das Festival bestand aus insgesamt 39 Veranstaltungen, die sich an ein mehr oder minder eingeschränktes, öffentliches Zielpublikum richteten:

 

Theatervorstellungen: 34

Agora: 5

Holzwuerm: 8

Jaddermunnes: 5

Kannertheateratelier: 2

Theatrino: 9

Überzwerg: 5

         Rahmenveranstaltungen: 5

                  Rundtischgespräch: 1

                  Vortragsabend: 1

                  Abschlussfeier: 1

                  Pressekonferenz: 2

 

Hier die Besucherzahlen der verschiedenen Vorführungen:

 

Name der Truppe

Vorstellungen

Besucher

Durchschnitt

Gesamtzahlen

Holzwuerm

8

1857

232

1857

Agora

5

328

66

 

Überzwerg

5

397

79

 

Jaddermunnes

5

169

34

 

Theatrino

9

601

67

 

Kannertheateratelier

2

124

62

1619

 

 

 

Total:

3476

 

Insgesamt wurde das Festival also von 3476 Zuschauern besucht, diese Zahlen gehen aus den Berichten der Helfer auf den verschiedenen Spielstätten hervor.

 

Die Klassen kamen aus dem gesamten Luxemburg:

Baschleiden, Colmar-Berg, Dahl/Nacher, Diekirch, Differdange, Erpeldange, Esch, Ettelbruck, Gilsdorf, Harlange, Hosingen, Lintgen, Mersch, Mondercange, Pratz, Rédange, Remerschen, Reuler, Tandel, Tétange, Troisvierges, Vianden, Walferdange, Warken, Wiltz, Wilwerwiltz, Wincrange

 

Aus Daleiden kam die einzige Klasse aus dem grenznahen Ausland.

 

Das Rundtischgespräch am 28.5. unter der Leitung des „100,7- de soziokulturelle Radio“-Journalisten Jean-Pol Roden fand vor rund 30 Zuhörern statt. Am Gespräch nahmen teil: Marcel Cremer (Agora), Christoph Dewes (Überzwerg), Bernward Müller (Theatrino), Pierre Reding (Unterrichtsministerium) und Romain Wester (Sispolo).

 

Referendare des Vortragsabends am 27.5. waren Charles Berg (Universität Luxemburg – Kannertheateratelier) und Marcel Cremer (Agora). Es waren rund 20 Zuhörer anwesend.

 

An der Abschlussfeier am 28.5. waren schätzungsweise 250 bis 300 Besucher zugegen. Zum Rahmenprogramm gehörten Auftritte von Thierry Mersch und den „Convertibles“.

 

Im Vorfeld des Festivals fanden zwei Pressekonferenzen statt: eine in Hosingen sowie eine in Arzfeld. Sie zeichneten sich durch einen sehr spärlichen Besuch von Seiten der Medien aus und hatten nicht den gewünschten Erfolg.

 

 

 

 

3. Budget

 

Im Nachhinein ist es immer schwierig, das genaue Budget eines Projektes aufzustellen, das zum größten Teil durch die Mitarbeit freiwilliger Helfer getragen wird. So will ich diese Aufstellungen eher als ungefähren Anhaltspunkt verstanden wissen, denn als eine mathematisch genaue Darstellung. Auch erhielt ich nicht von allen Organisatoren genaue Zahlen.

 

Hier die Ausgaben der einzelnen Organisatoren, soweit die Zahlen zur Verfügung stehen:

 

Islek ohne Grenzen EWIV

Gagen für Theatrino und Überzwerg:                              6000,00

Gage für Kannertheateratelier:                                                600,00

Kindertreffen Robbesscheier:                                          5488,65

Verschiedenes:                                                              1452,39

Spring auf! Festivalbuch:                                              7058,44

                                                                  Total:                             20599,48

 

Ministère de l’Education Nationale

Gagen für Jaddermunnes und Agora:                                     6000,00

Spring auf! Spezialnummer des Courrier:                              ?

Versenden der Festivalplakate:                                                ?

 

Carefour rural Munshausen

Filmische Dokumentation des Festivals:                       3500,00

 

Sispolo

Unterbringung der Truppen:                                                ?

Freie Nutzung der Spielstätten in Zusammenarbeit

mit den Gemeinden Hosingen, Consthum, Hoscheid,

Pütscheid und Munshausen                                                    ?

Ausrichtung der Abschlussfeier                                        ?

 

Sivour

Design und Druck der Werbeplakate:                                        ?

 

APEPH - Elterevereenegung vun der Zentralschoul Housen

Betreuung der Spielstätten

an allen Vorführungen durch zwei Personen                            ?

 

Kannertheaterequipe „Den Holzwuerm – Park Housen“

Gage „The Convertibles“:                                             600,00

Organisation des Kindertreffens                                      ?

 

Um einen Eindruck des freiwillig von den Veranstaltern geleisteten Arbeitsaufwandes zu bekommen, habe ich stellvertretend für alle, errechnet, wieviel Arbeitsstunden bei mir persönlich ungefähr für die Koordination des Festivals nötig waren. Ich will aber betonen, dass ich bei Weitem nicht der einzige war, der viele Stunden unentgeldlich an der Realisierung des Projektes gearbeitet hat !

 

Ab September 2003 arbeitete ich durchschnittlich 4 Stunden pro Woche  an den verschiedenen Aspekten des Festivals. Abschließen werde ich diese Arbeit im Monat August 2004.

Somit ergibt sich die ganz einfache Rechnung von 52 Wochen mal 4 Stunden. Macht insgesamt rund 208 Stunden.

Dazu kommt noch das Schreiben des Festivalbuches sowie des Stückes für die Kindertheatergruppe « Den Holzwuerm ».

An Proben und pädagogischer Arbeit mit den Kindern kamen noch einmal rund 120 Stunden dazu.

Versammlungen mit den Organisatoren und Theatertruppen, Pressetermine etc gab es insgesamt 31.

(Ab dem 1. März habe ich die schlaflosen Nächte nicht mehr gezählt.)

 

Auf der anderen Seite beliefen sich Einnahmen folgendermaßen :

 

- Holzwuermvorführungen : Verkauf von Getränken, Kuchen, Büchern und CDs :                                                                  2310 €

 

- Internationales Festival : Eintritt plus Verkauf von Büchern und CDs

                                                                           1280 €

 

Insgesammt ergab das Festival also Einnahmen von rund : 3590 €, die der Kasse der « Kannertheaterequipe Den Holzwuerm – Parc Housen » zuflossen.

 

 

4. Zusammenarbeit zwischen den Organisationspartnern

 

a. Spielplan

 

Der Spielplan wurde von Roland Meyer zusammengestellt. Einerseits wollte man auf Qualität achten, andererseits sollte der Aspekt des grenznahen Raumes zum Tragen kommen. So war es klar, dass aus Deutschland das "Theater Überzwerg - Saarbrücken" und aus Belgien die "Agora - St. Vith", beide Gruppen sehr bekannt in Luxemburg, in Frage kamen. Durch langjährige Kontakte mit "Theatrino - Rocherath" konnte diese "Ein-Frau-Truppe" ebenfalls gebucht werden, ein Experiment, das sich auszahlte, da Theatrino darauf bestannt, insgesamt 9 Vorstellungen zu geben, im Gegensatz zu den 5, die vorgesehen waren. Jemp Schusters "Jaddermunnes" wurde zum ersten Festival engagiert, weil sie schon über Jahre hinweg eine der ersten und beständigsten Kindertheatertruppen in Luxemburg ist. Daneben wurde eine Zusammenarbeit mit dem "Kindertheateratelier" der neugegründeten Universität Luxemburg angestrebt, die sich als sehr fruchtbar erwies.

 

Jede Gruppe, mit Ausnahme des "Kindertheaterateliers" erhielt eine Gage von 3000 € für 5 Auftritte. Die ausländischen Gruppen sollten auch auf Kosten der Festivalorganisation untergebracht und beköstigt werden. Das "Kindertheateratelier" erhielt eine Gage von 600 €. Weiterhin hatte man sich darauf geeinigt, dass nicht mehr als 100 Zuschauer zu einer Vorstellung zugelassen werden sollten.

 

Geplant war, dass vom 12. bis 20. Mai die Kindertheatertruppe "Den Holzwuerm - Park Housen" das Festival, ohne Gage, mit insgesamt 8 Vorstellungen eröffnen sollte. Danach sollte es in den 5 Tagen vom 24. bis 28. Mai zu den Vorstellungen der internationalen Truppen kommen. Geplant waren nach den ersten Spielplänen Vorstellungen, welche über die ganze Festivalwoche regelmäßig verteilt sein sollten. Leider kam es nicht dazu, da Agora und Überzwerg darauf bestanden, an nur drei Tagen präsent zu sein, vom Mittwoch, dem 26. bis Freitag dem 28. Mai. Dies brachte dann ein gewisses Ungleichgewicht in den Spielplan: wenige Vorstellungen am Anfang der Woche gegenüber vielen, vielleicht zu vielen, Vorstellungen am Ende der Woche.

 

Wegen der Einfachheit und Deutlichkeit des Spielplans sollten alle Vorstellungen jeweils morgens um 10.00 Uhr und nachmittags um 14.15 Uhr stattfinden. Dies brachte mit sich, dass ab Mittwoch drei, vier ja einmal sogar fünf Vorstellungen zur gleichen Zeit stattfanden. Das war zuviel, wie die Statistiken ausweisen und ging auf Kosten der weniger bekannten Gruppen. Von einigen Zuschauern wurde auch bemängelt, dass man so nicht in der Lage gewesen sei, alle Stücke des Festivals zu sehen, da nur zwei Zeiten vorgegeben waren.

b. Werbung

 

Will ein Lehrer / eine Lehrerin mit seiner/ihrer Schulklasse eine Theatervorstellung besuchen, so ist in der Regel ein gewisser Organisationsaufwand zu betreiben: es muss ein Budget zum Bezahlen des Eintrittspreises sowie des Transportes vorhanden sein, dann muss bei der Gemeinde und bei der Schulinspektion die Erlaubnis eingeholt werden, danach muss der Bus bestellt, der Transport organisiert werden. Liegt die Abfahrt oder Ankunft nicht innerhalb der normalen Schulzeiten, so muss auch der Transport der Kinder zur Schule oder nach Hause oder gegebenenfalls beides organisiert werden. Daneben muss eine Versicherung für den Ausflug abgeschlossen und die Eltern in einem mehrsprachigen Brief unterrichtet werden.

 

Hieraus mag man erkennen, dass der Besuch einer Theatervorstellung vom Lehrpersonal einerseits eine gewisse Motivation verlangt, andererseits aber auch eine längere Vorbereitungszeit von Nöten ist.

 

Die erste Vorstellung des Festivals war am 13. Mai. Die Werbung kam um den 28. April in die Schulen. Das war definitiv zu knapp!

 

Die Werbekampagne teilte sich in drei Bereiche auf:

- Das Sivour stellte die Plakate her, die als Beilage in der Zeitung des Naturpark Our in alle Haushalte des Nordens gehen sollte. Daneben erhielten die Organisatoren noch zweimal rund 500 Plakate, insgesamt also 1000. Durch die Vorgabe als Beilage zu einer Zeitung zu dienen, war das Format festgelegt, es war als Plakat zu klein. Darüber hinaus war es auf zwei Seiten bedruckt, auch dies nicht unbedingt geeignet für ein Plakat. Als Beilage der Zeitung wurde das Plakat wahrscheinlich von den meisten Leuten nicht wahrgenommen. Da die Mitglieder der Holzwuermtruppe die einzigen waren, die Plakate klebten und austeilten, waren auch sie überlastet. Bedenkt man jetzt noch, wie spät die Plakate kamen, so sieht man ein, dass der Erfolg dieser Kampagne, trotz eines gewissen Aufwandes nicht sehr groβ gewesen sein kann.

 

- Das gesamte von Roland Meyer ausgearbeitete Programm mit einer detaillierten Darstellung aller Vorführungen und Gruppen wurde vom Erziehungsministerium als sogenannte "Courrier de l'éducation nationale"-Spezialnummer  an alle Lehrer und Lehrerinnen in Luxemburg verschickt. Daneben verschickte das Tourismusbüro Arzfeld diese Broschüre an alle Schulen des grenznahen deutschen und belgischen Raumes. Waren die Informationen einerseits zwar sehr detailliert und von guter Qualität, so kamen  die Broschüren wieder viel zu spät in die Schulen. Daraufhin hat das Ministerium, um dem Festival die nötige Aufmerksamkeit in den Schulen zu verschaffen, ebenfalls noch einmal die Plakate des Sivour in alle Schulen versand, allerdings war es nun schon eine Woche vor dem Start des Festivals.

 

Für Broschüre und Plakate stellt sich zweimal die gleiche Frage: wie bereitet man diesen ganzen Wust von Informationen, die nötig sind, um ein solches Festivalprogramm mit sehr vielen, zum Teil ganz unterschiedlichen Veranstaltungen, in ansprechender und deutlicher Weise auf. Daneben sollte darauf geachtet werden, dass die Informationen wenigstens sechs Wochen vor dem Start des Festivals in die Schulen kommen.

 

- Die Medienarbeit sollte gemeinsam vom "Carrefour rural"  und von "Islek ohne Grenzen EWIV" geleistet werden. Um es gleich vorweg zu nehmen, war das Medieninteresse am Festival aus noch zu klärenden Gründen sehr gering. Eine Pressekonferenz in Luxemburg (Hosingen) und eine in Deutschland (Arzfeld) waren nur unzureichend besucht. Artikel mit Informationen zum Festival erschienen nur spärlich, es war weder möglich das "Luxemburger Wort" noch "RTL" als Medienpartner zu gewinnen.

Das Luxemburger Fernsehen (RTL, Nordliicht) ignorierte das Festival total.

"RTL Radio" sendete drei 5-Minütige Spots, "100,7" widmete dem Festival zwei halbstündige Sendungen.

 

In der Hosinger Zentralschule bekamen alle Schüler an jedem Morgen des Festivals einen Flyer mit dem Programm des Tages und den freien Plätzen.

 

An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass es sehr schwierig war, das Festivalbuch pünktlich in den Handel zu bekommen. Trotz Zusagen ihrerseits, haben "Editions St.Paul" keine Anstrengungen unternommen, um das Buch zu unterstützen.

 

Offizielle Einladungen zu den verschiedenen Veranstaltungen wurden von allen Organisatoren verschickt, so dass nicht immer klar war, ob alle Mitglieder einer Zielgruppe erreicht wurden. Hier mangelte es oft an der nötigen Koordination.

 

Ähnlich unübersichtlich war die Kartenvorbestellung organisiert:

- Für die "Holzwuermvorstellungen" sollten sich die Klassen über Telefon oder E-mail bei Roland Meyer melden.

- Für die Vorstellungen des internationalen Festivals sollten sich Schulklassen per Fax beim Ministerium melden, Privatpersonen allerdings über Telefon oder E-mail bei Roland Meyer.

- Für die Lehrerfortbildung waren die Einschreibungen dann per Fax beim "Sispolo-Büro" in Hosingen.

 

Damit war es für Interessierte schon sehr schwierig herauszufinden, wo man sich überhaupt melden konnte. Bei Faxanmeldung dauerte es mit der Bestätigung der Anmeldung dann oft noch eine gewisse Zeit, so dass im Falle einer Umbuchung, einfach keine Zeit mehr zum Handeln blieb.

 

Aus diesem Wirrwarr, den es in der Werbecampagne und auch im heiklen Bereich der Reservationen gab, kann man nur schlussfolgern, dass es besser gewesen wäre, ein gemeinsames Büro für die gesamte Werbung, alle Einladungen sowie alle Kartenvorbestellungen einzurichten. Dieses Büro hätte jederzeit den Überblick über alle Schritte gehabt und hätte im Falle von ausverkauften Vorstellungen auch zügig Alternativen vorschlagen können.

 

 

c. Spielstätten

 

Die Zentralschule Hosingen wird von einem Gemeindesyndikat (Sispolo), das aus vier Mitgliedergemeinden besteht, geführt: es sind die Gemeinden Consthum, Hoscheid, Hosingen und Pütscheid. Hosingen ist der gröβte Ort und besitzt mit dem "Centre Culturel" einen Saal mit gut eingerichteter Bühne für rund 400 Zuschauer. In Pütscheid gibt es einen Gemeindesaal mit renovierter Guckkastenbühne für rund 100 Zuschauer, in Consthum und Hoscheid gibt es neue Säle (Centre Communal, Centre 2000) mit mobilen Bühnen, ebenfalls für jeweils rund 100 Zuschauer.

 

Da der groβe Hosinger Saal stark von den einheimischen Vereinen genutzt wird, war er zur Zeit des Festivals für die Organisatoren nicht nutzbar. So war man glücklich, auf den neuen Gemeindesaal in Munshausen, das nicht zu den SISPOLO-Gemeinden gehört, ausweichen zu können. Dieser Saal hat genau wie Consthum und Hoscheid eine mobile Bühne und fasst rund 100 Zuschauer.

 

Mit dem Hosinger Gemeinderat sollte nun die Frage des "Centre Culturel" geklärt werden, da es hier zu den einzigen Problemen kam: die Kindertheatergruppe hatte kaum Zeit zum Proben, kaum Zeit zum Auf- und Abbau, und sollte schlieβlich 396,64 € Miete für den Saal bezahlen. Alle anderen 4 Gemeinden stellten die Säle umsonst den Organisatoren zur Verfügung, genau wie das Gemeindepersonal (ein bis zwei Gemeindearbeiter), das während des Festivals den Theatertruppen zur Hand ging. Mittlerweile wurde diese Rechnung von der Gemeindeverwaltung wieder zurückgezogen.

 

Die Gruppen zeigten sich allesamt zufrieden mit den Spielstätten. Nur mit Überzwerg kam es zu längeren Verhandlungen: die Bühne des Hoscheider Saales musste vergröβert werden, was ebenfalls von dem Gemeindepersonal erledigt wurde.

 

Die gesamten Kontakte zu den verschiedenen Gemeinden wurden von Herrn Nico Jacobs, Mitglied des Sispolo und des Pütscheider Gemeinderates hervorragend gestaltet. Herr Jacobs nahm auch an den Spielstättenbesichtigungen mit den einzelnen Gruppen teil und sorgte dafür, dass die Säle ihren Wünschen entsprachen.

 

Einmal mehr hat sich gezeigt, dass unsere sogenannten "polyvalenten Säle" nicht unbedingt für Theatervorstellungen geeignet sind: in Hosingen zeigte sich das Problem der starken Nutzung und des Nichtvorhandenseins von Garderoberäumen hinter der Bühne, in Pütscheid ist die Bühne für viele Vorstellungen doch zu klein, in Hoscheid und Consthum gibt es Probleme mit der Verdunklung des Saales. In den meisten Fällen konnten die auftretenden Probleme jedoch durch den guten Willen und den Einsatz der Gemeindevertreter, der Truppen und der Organisatoren gelöst werden.

 

 

d. Lehrerfortbildung

 

Auf Betreiben von Herrn Pierre Reding (Ministère de l’Education Nationale) wurde die Lehrerfortbildung (journée pédagoque) mit ins Programm übernommen. Sie bestand aus folgenden Blöcken:     

- Donnerstag, den 27.5.: Vortragabend 19.00 - 21.00 Uhr

- Freitag, den 28.5.:          10.00: Besuch einer Vorstellung

                           12.00: Gemeinsames Essen

                           14.15: Besuch einer weiteren Vorstellung

                           16.00: Besuch des Rundtischgespräches

Alle Teilnehmer bekamen vom Ministerium ein Teilnahmezertifikat, das ihnen zu ihren Fortbildungsstunden angerechnet wurde.

 

Angemeldet zur Lehrerfortbildung, die auf freiwilliger Basis durchgeführt wird, und von den einzelnen Gemeinden und dem Schulinspektorat gutgeheiβen werden muss, hatten sich 6 Personen. 3 besuchten alle Veranstaltungen und erhielten das Fortbildungszertifikat.

 

 

e. Ablauf des Festivals

 

Der eigentliche Ablauf des Festivals muss insgesamt als ganz groβer Erfolg angesehen werden. Den Gruppen ist eine groβe Professionalität zu bescheinigen, den Helfern groβer Einsatz.

 

Die Anreise der Truppen erfolgte wie nach Absprache. Ich versuchte immer die Gruppen am Spielort zu empfangen und gegebenenfalls fehlende Dinge zu organisieren. Die Spielstätten waren jeweils hervorragend vorbereitet, überall stand Gemeindepersonal bereit, um beim Abladen der Laster mitzuhelfen. Der Aufbau und später auch der Abbau verliefen reibungslos.

 

An jedem Spielort lag eine Adressen- und Telefonliste, die es den Truppen sowie den Helfern ermöglichte, zu jeder Zeit Hilfe zu erreichen.

 

Ich war für die Zeit des Festivals für alle Beteiligten zu jedem Augenblick über Handy zu erreichen. Ab neun Uhr war ich zwischen den verschiedenen Spielstätten unterwegs. Aus diesem Grunde war ich für die Woche des Festivals vom Unterricht freigestellt.

 

Für die Helfer gab es weiterhin Listen mit den Voranmeldungen/Reservationen sowie Kassen mit dem nötigen Kleingeld. An jedem Spielort gab es einen Stand mit Büchern und CDs der Truppen, welche von den Helfern betreut wurden. Die Helfer kontrollierten die Voranmeldungen und ließen die Zuschauer zu denen von den Gruppen bestimmten Zeiten in den Saal.

 

Von den Helfern wurde beanstandet, dass keine Telefonnummern der Besuchergruppen vorlagen. Im Falle von Verspätungen konnte man somit nicht nachfragen, ob die Zuschauer noch unterwegs waren, oder ob es sich um einen Irrtum handelte.

 

An dieser Stelle ist zu bemerken, dass alle Helfer Mitglieder der Hosinger Elternvereinigung waren und dass sie die ganze Arbeit unentgeltlich und auf freiwilliger Basis leisteten. Hier sei ihnen noch einmal ganz herzlich gedankt.

 

Das Rahmenprogramm in der Hosinger Zentralschule lief genauso reibungslos. 

 

Die ausländischen Truppen waren in der Hosinger Campinggaststätte untergebracht. Auf meine täglichen Nachfragen bei den Truppen äuβerten alle, dass sie zufrieden mit der Unterbringung seien. Die Gaststättenbetreiber klagten nur einmal über Probleme mit einer Gruppe, die sich aber im Laufe der Zeit klärten.

 

 

f. Die Zeit danach

 

In der Abschlussversammlung (13.7.2004), an der alle Organisatoren teilnahmen und die als Grundlage zu diesem Bericht diente, wurde vor allem darauf hingewiesen, dass bei einer möglichen zweiten Auflage des Festivals auf folgende Punkte zu achten sei:

 

- bessere Aufteilung der Arbeiten: z.B.: künstlerischer Bereich, administrativer Bereich, technischer Bereich (wie weiter oben schon beschrieben)

 

- der Spielplan sollte aufgelockerter sein, also mehr Zeiten für das Publikum bieten

 

- die Organisatoren sollten besser zusammenarbeiten, sich öfter und regelmäßiger treffen

 

- der ganze Werbebereich sollte besser organisiert sein

 

- die Organisation des Festivals sollte nach einem festen Einsatzplan ablaufen

 

- die Medienarbeit muss sich verbessern

 

 

 

 

 

5. Wertung und Ausblick

 

 

Vielleicht sollte man mit den negativen Punkten beginnen, dann wiegen die positiven am Schluss umso schwerer und bleiben dem Leser vielleicht länger im Gedächtnis?

 

Drei schwerwiegende negative Punkte sollten auf jeden Fall zurückbehalten werden, damit man, sollte es noch einmal zu einem weiteren oder ähnlichen Projekt kommen, gleich hier ansetzen kann. Ich werde jeweils auch versuchen zu erklären, wie es zu diesen Problemen hatte kommen können, weise aber darauf hin, dass dies immer nur Ansatzpunkte einer möglichen Erklärung sein können, die ich aus meiner subjektiven Sicht als Koordinator des "Spring auf! Schultheaterfestivals" schildere.

 

a. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hat nur zum Teil geklappt. Ja, es waren Theatergruppen aus Deutschland und Belgien vor Ort, ja es waren Partnerschulen aus Deutschland und Belgien anwesend, aber es war kein Publikum aus Deutschland oder Belgien da. Schaut man sich die Statistiken der Besuchszahlen an, so stellt man fest, dass auf allen insgesamt 34 Theatervorstellungen des Festivals eine einzige deutsche Klasse zu Gast war und keine Klasse aus Belgien. Dabei sind die Anreisewege aus dem grenznahen Raum nach Hosingen und Umgegend zum Teil viel kürzer als aus Luxemburg selbst. Hatte die Werbung nicht ausgereicht, konnten die LehrerInnen in Belgien und Deutschland nichts mit den Informationen anfangen? War die Organisation zu "Luxemburg-lastig"? Am Preis konnte es ja wohl kaum gelegen haben und auch nicht an der Qualität der Vorführungen, die fast alle in deutscher Sprache waren.

 

Vielleicht sollte man versuchen, in Zukunft, auch Spielstätten in Deutschland und Belgien ausfindig zu machen, noch weitere Organisationspartner im grenznahen Raum zu gewinnen, um dieses Problem zu lösen? Vielleicht lag es auch ganz einfach nur an der verspäteten Werbekampagne?

 

b. Geplant war, dass an zwei Nachmittagen, am Dienstag, dem 25. und Donnerstag, dem 26. Mai keine Schulklassen das Festival besuchen sollten, sondern Kinder, mit ihren Eltern, oder auch allein ins Theater kamen. Theater sollte "einfach so" vor der Haustür stattfinden und die Kinder/Familien sollten die Möglichkeit haben, dorthin zu gehen. Dies hat nicht funktioniert! Zum Schluss mussten wir doch Schulklassen zu diesen Vorstellungen kommen lassen, da sonst noch weniger Zuschauer anwesend gewesen wären. Dass die Leute aus den Dörfern nicht oder nur kaum reagierten, mag verschiedene Gründe haben: einerseits kann es wieder die verspätete Werbung gewesen sein, die unzureichend, oder in ihrer Form zu kompliziert war, vielleicht war der Anreiz auch nicht groß genug? Andererseits mag es auch das Neue, das Unbekannte gewesen sein, das die Leute abgehalten hat, ins Theater zu gehen. Bedenken muss man, dass die Menschen in den Dörfern nicht die Gewohnheit dazu haben, und dass es da wohl noch vieler "Entwicklungshilfe" bedarf.

 

c. Ein letzter negativer Punkt ist die Unklarheit, was die Ziele des Festivals anbelangt. Diese Unklarheit ist dadurch entstanden, dass die Europäische Kommission Luxemburg anfangs das Projekt förderte, ja zum Teil sogar mit-forderte, sich später dann aber nach und nach zurückgezogen hat. Viele wichtige Elemente des Festivals sind zu einer Zeit entstanden, als man noch fest mit einer Unterstützung der Kommission rechnete: die Auswahl des Datums im Mai war durch das Timing der E.U.-Erweiterung vorgegeben, die Publikation des Festivalbuches mit dem Thema "Entwicklung und Erweiterung der E.U." war in Zusammenarbeit mit der Kommission geplant, das Kindertreffen fußte auf den Ideen der E.U.. Viele Unklarheiten in der Formulation und der Darstellung der Ziele und damit auch im Bereich der Werbung hätten vermieden werden können, wenn die Ausgangspunkte klarer gewesen wären: gegebenenfalls hätte man auf "Europa" als Leitthema des Festivals ganz verzichten können, und die anderen Ziele (Theaterpädagogik - Theater auf dem Dorf, grenzüberschreitender Aspekt, Lehrerfortbildung, Zusammenarbeit auf regionaler Ebene ...) somit besser nach vorn bringen können.

 

Doch insgesamt gesehen, kann man das Festival wohl als Erfolg bezeichnen: viele verschiedene Partner arbeiteten auf angenehme Art und Weise zusammen, es gelang wirklich, hervorragende Kindertheatervorstellungen ins "Islek" zu bringen, die insgesamt gesehen, gut bis sehr gut besucht waren, das Kindertreffen lief reibungslos und kam bei den Kindern sehr gut an, alle Teilprojekte des Festivals konnten, wenn auch nicht immer wie ursprünglich geplant, realisiert werden, Zwischenfälle gab es kaum.

 

Das Budget zeigt, dass ein solches Festival eher eine "Verlustveranstaltung" ist, das heißt, dass die Ausgaben die Einnahmen bei weitem übersteigen. Anders ausgedrückt könnte man sagen, dass ohne Sponsoren und auch staatliche Subventionen ein solches Festival nicht durchzuführen ist. Interessant ist natürlich die Frage, ob es in Zukunft möglich sein wird, immer wieder Geldgeber zu finden, die das „Spring auf! Projekt“ unterstützen wollen.

 

Bis jetzt wurde eher auf nichtkommerzielle Geldgeber zurückgegriffen. Sollte die Weiterführung des Projektes an finanziellen Fragen zu scheitern drohen, stellt sich die Frage nach einer Erweiterung/Öffnung des Projektes für Geldgeber aus der freien Marktwirtschaft. Dies könnte einerseits eine Begünstigung der Werbekapazitäten mit sich bringen, andererseits würde aber der Arbeitsaufwand weiter steigen.

 

Des Weiteren haben die Erfahrungen des letzten Jahres ganz klar gezeigt, dass eine straffere Aufteilung/Gliederung der verschiedenen Organisationsarbeiten von Nöten ist. Besonders die Probleme im Werbebereich zeigen deutlich, dass dieser wichtige Zweig nicht auf die verschiedenen Partner verteilt sein darf, sondern in eine Hand, in ein Büro, gehört. Über dieses gemeinsame Büro sollten dann, neben der gesamten Werbekampagne, auch alle Anmeldungen und Kartenvorbestellungen laufen. Daneben sollte es noch den eher künstlerischen Bereich (Auswahl der Gruppen und Spielstätten, Ausarbeitung des Programms,...) und einen eher technischen Bereich (Zusammenarbeit mit Gemeinden, Organisation, Buchung und Herrichtung der Spielstätten, Kontakt zu Sponsoren,...) geben.

 

Denn Gründe, die Idee eines Schultheaterfestivals im Norden des Landes und darüber hinaus im gesamten "Islek" weiterzuverfolgen, gibt es genug: die vielen wohlmeinenden und zustimmenden Worte des Publikums, die Aussagen der Theatergruppen in den verschiedenen Gesprächsrunden, die Begeisterung der Kinder, das Engagement der Organisatoren, die Tatsache, dass es nichts Vergleichbares in diesem Raum gibt, ... zeigen klar und deutlich, dass es nicht bei einem einmaligen Versuch bleiben sollte.

 

Daneben kommen der Wunsch aus Kautenbach und Troisvierges an einer weiteren Ausgabe des Festivals ebenfalls beteiligt zu sein und der Vorschlag des Ministeriums, ähnlich den St. Vither Theatertagen der Agora, auch bei uns ein solches Festival zu etablieren.

 

Schlieβen sollte ich vielleicht mit dem berühmten Zitat von Karl Valentin, das unser Tun so schön zusammenfasst und erklärt:

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“

 

 

Consthum, im August 2004

Roland Meyer



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